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Die Kitzbüheler Alpen in der Safari-Variante

Sechs Skigebiete und 1000 Pistenkilometer – alleine das Kerngebiet der Kitzbüheler Alpen bietet mehr Ski-Erlebnis als die deutschen Skigebiete zusammen. Nunmehr gibt es mit der „größten Skisafari der Welt“ die Möglichkeit, drei Skigebiete an drei Tagen nach allen Regeln der Kunst zu er-fahren.

Dass man in den Kitzbüheler Alpen gut Skifahren kann, ist gemeinhin bekannt. Jenseits des Wilden Kaisers, zum Beispiel in Oberndorf, St. Johann oder Fieberbrunn, findet man zudem die Möglichkeit, auch an stark frequentierten Tagen einigermaßen ungestört seine Schwünge zu ziehen. Auch dabei gilt: Fast jedem Lift, der älter als 20 Jahre ist, hat das Glöcklein geschlagen – und zumeist bringen uns moderne Gondel- und oft sogar sitzbeheizte Sesselbahnen wieder nach oben. Ob man sich jetzt gleich an eine von den beteiligten Partnern angebotene Skisafari wagt (drei Tage Guide, inklusive der Super Ski Card mit insgesamt 2570 Pistenkilometern, ab 240 EUR) oder mit Familie eine abwechslungsreiche Skiwoche mit Start in verschiedenen Skigebieten selber plant und durchführt – es bleibt spannend rund um Wilden Kaiser, Wildspitze, Hahnenkamm & Co.

Unsere drei Tage starteten direkt an unserer Unterkunft im Penzinghof im Skigebiet St. Johann in Tirol/Oberndorf – einem kleinen, überschaubaren Skigbiet, das für Familien wie geschaffen ist. Der Neuschnee ging Timmi fast bis zum Bauchnabel, als uns die Bauernalm-Achtergondelbahn früh am morgen ausspuckte. Doch solange der Neuschnee als Powder daherkommt, macht das einen Heidenspaß! Wir also gleich mit dem Vierersessel hinauf zum Penzing, ehe uns die Harschbichl-Gondelbahn fast den ganzen Tag lang transportieren sollte. Man fährt gemächlich dahin und hat genug Zeit, in der Sechsergondel über Heldengeschichten des Tages zu berichten. Ganz im Osten des Skigebiets finden sich noch die nagelneuen Bahnen Eichenhof I und II, eine Zehner-Panoramagondel und ein Sechser-Lift der neuesten Generation. Die Pisten im Skigebiet St. Johann in Tirol / Oberndorf sind durchgehend familientauglich – und selbst die direkte schwarze Talabfahrt vom Penzing hinunter nach Oberndorf ist für Kinder mit ein bisschen Pistenerfahrung zu meistern.

Der zweite Tag führt uns an den Wilden Kaiser. Der Hanslingerhof in Brixen im Thale – das war Papas Ausgangspunkt zu ausgedehnten Exkursionen in der Skiwelt Wilder Kaiser schon vor 20 Jahren. Inzwischen hat sich einiges getan, das damals schon große Skigebiet ist durch den Zusammenschluss mit Westendorf und via „KI-West“ hinüber nach Kirchberg und Kitzbühel noch größer geworden – und vor allem: echt besser. Diesmal steigen wir in Hopfgarten ein: Wo früher eine halbstündige Fahrt im Zweiersessel hinauf in Richtung Hohe Solva anstand, bringt uns heute eine komfortable Gondelbahn hinauf auf das Plateau unterhalb der markanten Hohen Salve. Wir schnuppern nur kurz ins Skigebiet hinein, begeben uns auf die Talabfahrt nach Brixen, von wo wir über das Skigebiet Westendorf und die Bahn „KI-West“ einen Anschluss zum mondänen Skigebiet in Kitzbühel hätten. Heute fahren wir lieber mit dem Skibus, denn wir sind erstens spät dran und zweitens ist nicht ganz sicher, ob die Verbindungsbahn wegen des aufziehenden Sturms nicht doch noch den Betrieb einstellt. Über die für österreichische Verhältnisse fast schon altertümliche Fleckalmbahn (sie stammt aus den späten 1980er-Jahren…) steigen wir ein ins Skigebiet und hangeln uns hinüber in Richtung Kitzbühel – man siehts tatsächlich an der steigenden Anzahl an Bogner-Skijacken, dass man dem noblen und so traditionsreichen Skigebiet näherkommt. Unser Tagesabschluss ist ein imposanter: Wir fahren einen Tag nach dem Weltcuprennen auf und entlang der Streif hinab ins Tal und nach Kitzbühel, wo wir an der Hahnenkammbahn-Bahnstation wieder direkt nach Oberndorf zurückfahren können. Einen ausführlichen Bericht über die halsbrecherischen Passagen findet ihr hier.

Am dritten Tag herrscht Ski-Kaiserwetter – also tuckern wir am Morgen eine gute Viertelstunde hinüber ins Skigebiet Fieberbrunn, wo wir sogleich in die Streubödenbahn steigen und uns schnell ostwärts in Richtung Saalbach vorarbeiten. Was Papa am höchsten Punkt des Skigebiets auf 2020 m an der Hochhörndlspitze erlebt hat, lest ihr hier. Weiter ging’s dann über die Verbindungsbahn TirolS („Tirol-Salzburg“) hinüber nach Saalbach, herrlicher Blick über den beliebten Skiort im Salzburger Land inklusive. Das Wetter spielte mit – und die Lifte und Gondeln sind rund um Saalbach wahrlich auf dem neuesten Stand. Nur mit Mühe konnten wir uns am Spätnachmittag vom Pistenspaß und erwischten eine der letzten Fuhren mit der Reckmoos Süd-Bahn – einer der gelben Gondelbahnen, die 2006 zu Expo fuhren – in Richtung Skigebiet Fieberbrunn.

Drei Tage, drei Skigebiet. Alle fix und alle. Aber wir haben viel gesehen und viel erlebt. Und gestaunt, wieviele Ski-Kilometer man doch in einen Tag hineinpacken kann. Und dennoch: Wir haben nur einen winzigen Bruchteil der fast 3000 Kilometer gesehen, die die Super Ski Card umfasst. Müssen wir also doch nochmal hin… 🙂

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