Winter

Vor dem Sonnenaufgang auf der Piste: First Line in Fieberbrunn

„First Line“ in Fieberbrunn: früh aufstehen, als Erster auf der Piste sein, den Sonnenaufgang an der Bergstation der Streubödenbahn erleben und die ganz besondere Stimmung am morgendlichen Berg genießen. Ein Besuch bei einer ganz besonderen, frühmorgendlichen Skirunde durchs Skigebiet Fieberbrunn im Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn.

Wenn draußen am Berg eine unberührte Piste liegt, dann verursacht das bei uns in der Familie ein ganz besonderes Kribbeln. Ehrensache, dass wir immer schön brav um halb neun an der Talstation stehen, wenn es in den Skitag geht und die erste Gondel startet – allem Gemaule der Kinder zum Trotz. Belohnt werden wir mit frisch präpariertem Schnee im Skigebiet – und mit ganz wenig anderen Skifahrern auf der Piste. So solls sein!

Wir treffen uns zu wirklich nachtschlafender Stunde um 7.10 Uhr zur First Line in Fieberbrunn nahe der Talstation an einer Gondel, die in Wirklichkeit eine Kaffeebar ist. Es gibt eine kurze Einweisung vom Guide, einen echt leckeren Cappuccino und ein frisches Croissant. Das reicht, um das erste Viertel des Skitags unter die Bretter zu nehmen. Über die Streubödenbahn gelangen wir bis zur Bergstation am Lärchfilzkogel auf 1645 m, wo es je nach Jahreszeit einen wunderschönen Sonnenaufgang zu sehen gibt, normalerweise zumindest. Heute zeigt sich der Himmel eher bewölkt und wir sehen: erstmal nicht viel, nur ein bisschen Blick ins Tal, aber nicht auf die Sonne. Ist aber auch wurscht, denn jeder hat Bock zum Skifahren und will starten mit der Tour über unberührte Pisten. Wir sind rund zwei Dutzend Skifahrer und hangeln uns über die Reckmoos-Nord-Bahn hinüber zum für uns geschichtsträchtigen Vierer-Sessellift. Während der Bergfahrt ist genug Zeit zum Erzählen der legendären Skiklau-Story von Saalbach, ehe wir uns als wirklich allererste in die Pisten stürzen. Was für ein Feeling! Das Wetter ist perfekt, die Piste ist perfekt – und der Tag kann nur genial werden.

Einige echt geniale Abfahrten später starten auch die Nachbarlifte in den regulären Tagesbetrieb und wir haben knapp zwei Stunden nach unserem Start an der Talstation der Streubödenbahn eigentlich gar keine Lust, mit dem Pistengenuss aufzuhören. Was sich aber spätestens ändert, als wir in der Pulvermacher Almhütte nahe der TirolS-Verbindungsbahn zwischen den Skigebieten in Fieberbrunn und Saalbach das im Preis inkludierte Leckereien-Frühstück samt Sekt, Kaffeespezialitäten, Weißwurst, Bergkäse, Omelette, Forelle und allem, was man sich zum Frühstück wünscht, sehen. Also wird aus der eigentlich geplanten Kurzpause dann doch ein längerer Aufenthalt mit viel Genuss. 🙂

Doch um halb elf geht’s weiter, denn wir haben uns noch die Challenge vorgenommen – aber das ist eine eigene Geschichte!

Info First Line: Zwar sind bei der „First Line“ noch nicht alle Pistenkilometer geöffnet, aber wir haben genug frische Piste unter den Brettern, dass der Spaß nicht aufhört. Nur 30 vorangemeldeten Skifahrern steht am Mittwochmorgen das Skigebiet ganz exklusiv zur Verfügung. Der Treffpunkt ist jeden Mittwoch um 07:10 Uhr an der Talstation Streuböden in Fieberbrunn. Für das Early-Bird-Skifahren am frühen Morgen benötigt man zusätzlich zum Skipass ein First-Line-Ticket und muss sich hier vorab anmelden. Ihr solltet gute Skikenntnisse mitbringen, denn es wird größtenteils auf roten Pisten gefahren.

Noch einige Fakten über das Skigebiet: 270 Abfahrtskilometern machen den Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn zu einem der größten Top-Skigebiete der Alpen. 140 Kilometer sind blau, 112 Kilometer rot und 18 Kilometer schwarz.

Die Anfahrt ins Skigebiet ist mautfrei über die Inntalautobahn und weiter über Waidring nach St. Johann und Fieberbrunn im Pillerseetal möglich.  Wir waren während unseres Aufenthalts wir im VAYA Hotel Fieberbrunn zu Gast, unweit der Talstation Streuböden.

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Thilo Kreier
Thilo Kreier (43), Journalist und Outdoor-Freund. Ist gerne und viel mit seiner Familie in der Natur unterwegs.

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