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Wilder Kaiser West – Skifahren hoch über Kirchberg, Brixen und Westendorf

Die Hohe Salve thront am Einstieg in die Skiwelt Wilder Kaiser Brixental schon bei der Anfahrt mit dem Auto oder (noch besser) mit der Bahn. Wir waren ausgiebig rund um den markanten Berg unterwegs und haben die Pisten hoch über Itter, Söll und Hopfgarten einem Check unterzogen. Hier der winter-mit-familie.de-Skigebietscheck:

Was sind wir früher nicht herumgekommen am Wilden Kaiser? Die Skiwelt Wilder Kaiser Brixental war jahrelang Papas bevorzugtes Skiziel. 20 Jahre später haben wir ihn losgeschickt zum Skigebietscheck im Westen der Skiwelt…

Keine Angst, ich erzähle jetzt nicht viel von früher. Euch entgehen zwar wilde Geschichten von endlosen Schlepperfahrten, im Nirgendwo endenden Skibuslinien und jede Menge Sesselliftromantik, aber es geht ja ums hier und jetzt am Wilden Kaiser und nicht um die 1990 er-Jahre im Hanslingerhof in Brixen im Thale :-).

Auf geht’s zur Erkundung des Skigebiets, sinnigerweise haben wir uns für heute den wilden Westen der Skiwelt Wilder Kaiser ausgesucht. Auffahrt ab Hopfgarten mit der Salvenbahn bis zur Mittelstation. Den Gipfel der Hohen Salve auf 1829 m Seehöhe heben wir uns für heute nachmittag und fürs Abschlusswienerschnitzel auf. Wir hangeln uns via Schernthannbahn und Foischingbahn hinüber in Richtung Hochbrixen, wo wir mit dem Würstelexpress ein echtes Unikum entdecken – einen der wenigen (Teller-)Schlepplifte des gesamten Skigebiets mit seinen insgesamt 90 Liften. Linkerhand des Würstelexpress‘ erstreckt sich das Alpeniglu-Dorf, wo nach den ersten Skistunden eine Einkehr zum Getränk lohnt. In Hochbrixen haben wir die Möglichkeit zum Anschluss per Talfahrt in Richtung Westendorf – oder aber wir fahren über die Zinsbergbahn hinüber zum Start der (roten) Talabfahrt hinunter nach Brixen, von wo aus es nach dem Überqueren der Straße mit der SkiWeltBahn 3,4 Kilometer weiter und über einen Höhenkilometer hinauf geht.

Wir bleiben heute aber an Hoher Salve, in Hochbrixen und am Zinsberg. Die Zinsbergbahn ist eine der vielen technischen Besonderheiten des Skigebiets: bitte links anstellen mit den Skiern, rechts bringt euch die Kombibahn per Gondel nach eben – und links könnt ihr die Ski anlassen! Hier ist eine der zentralen Drehscheiben des Skigebiets, aus allen Himmelsrichtungen kommen insgesamt sechs Lifte auf dem Plateau an – hier haben wir auch die Möglichkeit, weiter in Richtung Scheffau, Ellmau und Going zu cruisen.

Zurück zur Hohen Salve: Wir stehen nach einer guten halben Stunde am höchsten Punkt des Kaisergebiets und blicken hinüber zum Wilden Kaiser, dem namensgebenden Gebirgsmassiv im Norden des Skigebiets. Von hier aus startet die Talabfahrt nach Itter mit über 1100 Höhenmetern. Wer sie ohne Pause fährt, hat genug Skigymnastik gemacht. Hier kommt auch die Gondelbahn aus Hochsöll (hier gibt es übrigens im Sommer das Hexenwasser) an – und hier gibt es auch noch eine Kirche auf dem Gipfel. Das Salvenkirchlein ist die höchstgelegene Wallfahrtskirche Österreichs. Tipp unseres Guides Patrick: Dreimal um die Kirche laufen vertreibt jeden Kopfschmerz. Ob die Indikation tage-, wochen-, monats- oder jahrweise gilt, wollte er uns allerdings nicht verraten.

Zeit für eine Einkehr der „Umadum Stub’n“ , die sich einmal in einer halben Stunde im Kreis dreht und man somit nicht weniger als 70 Dreitausender beim Genießen eines Wiener Schnitzels bestaunen kann.

Genug navigiert, Zeit zum Skigenuss. Wir lassen es laufen jeweils bis nach Hochsöll, zur Kleinen Salve und natürlich noch zwei, dreimal bis hinunter zur Mittelstation der Salvenbahn. Wir freuen uns über bestens präparierte Pisten, trotz der herausfordernden Temperaturen und des Schneemangels vorab. Dank einer guten Beschilderung und anhand der Ortsnamen ist die Orientierung im Skigebiet einfach, auch wenn die Fülle der 83 Lifte und 270 Pistenkilometer erst einmal überblickt sein will. Ich will hier gar nicht von den insgesamt 80 Einkehrmöglichkeiten im Skigebiet im Detail anfangen… 😉

Als Einstieg haben wir mit Hopfgarten einen Ort gewählt, der schön nachhaltig auch per Bahn (die Haltestelle Hopfgarten-Berglift liegt nur 200 m von der Talstation der Salvenbahn entfernt) zu erreichen ist und der der ideale Startort für die Tour durch den Westen der Skiwelt Wilder Kaiser ist. Mehr Infos rund ums Skifahren & Co findet ihr bei hier, mehr Infos zum Urlauben findet ihr hier!

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Thilo Kreier
Thilo Kreier (43), Journalist und Outdoor-Freund. Ist gerne und viel mit seiner Familie in der Natur unterwegs.

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