Winter

Im Winter auf den Gletscher – aber immer! Ein Besuch am Pitztaler Gletscher

3440 m – die Zahl markiert den höchsten Punkt im Skigebiet Pitztaler Gletscher. Wir sind mit Gletscherexpress & Co. zum wandern-mit-familie.de-Skigebietscheck an den Pitztaler Gletscher gefahren:

Hoch der Berg, weit der Blick – wer bis auf 3440 m geschwebt ist, der freut sich über einen beeindruckenden Rundblick in die Tiroler Alpengipfel. Von wegen schweben, erstmal wird gefahren, nämlich mit dem Pitztaler Gletscher-Express, einem futuristischen Gefährt, das uns in acht Minuten von Mandarfen auf gut 1700 m bis hinauf zur Bergstation auf 2841 m bringt. Ein Vergnügen, das wir am Vormittag je Stunde mit bis zu 1599 und je fahrt bis zu 199 Mitreisenden teilen :-)… An der Bergstation verteilt sich der morgendliche Skifahrerstrom allerdings umgehend makellos auf die umliegenden Bahnen, wir vertreten uns erstmal am Brunnenkogel-Schlepplift die Beine. Welch wunderschöner Anachronismus, am Bügel gen Berg dahinzuschweben. Die Abfahrt auf blauer oder wahlweise roter Piste gleich nebenan ist derart flowig, dass wir sie gleich dreimal machen und nach Herzenslust carven.

Bald haben wir uns genug akklimatisiert und wagen den Gipfelsturm mit der Wildspitzbahn, die allerdings nicht hinauf zum gleichnamigen Alpengipfel mit 3774 m führt, sondern zum Hinteren Brunnenkogel auf 3440 m, von dem man zugegebenermaßen einen herrlichen Blick auf die namensgebende Wildspitze hat. Österreichs höchstgelegenes Café liegt gemeinsam mit Österreichs höchstgelegener Aussichtsplattform gewagt auf dem Grat am Hinteren Brunnenkogel – und so mancher Tiefblick ist schon während der Seilbahnfahrt in der bequemen Zehnergondel beeindruckend!

Die Abfahrt ist bei allerbesten Pistenbedingungen ein wahrer Genuss. Der Schnee ist auf dieser Höhe richtig fluffig, wir haben zudem einen Tag mit guter Sicht, wenig Wind und schön „mittelviel“ Sonne (die hier auf der Höhe einen hohen Lichtschutzfaktor ratsam macht) erwischt, so dass wir es auf den drei Pisten unterhalb des Hinteren Brunnenkogels so richtig krachen lassen können. Kaum jemand auf der Piste, klasse Schnee – Skifahrerherz, was willst du mehr?

Der Tag am Pitztaler Gletscher wird erst komplett mit einem Abstecher zur Mittelbergbahn, die ein großes Areal an roten Pisten erschließt und auch einen Einblick in die Gletscherwelt ermöglicht. Mit der Gletschersee-Sesselbahn gelangen wir schließlich zurück zur Bergstation des Gletscherexpress, der uns wieder ins Tal bringt – allerdings nicht ohne vorher nochmal einen Abstecher zum Brunnenkogel-Sesselift gemacht zu haben!

Tipp: Mit dem Brunnenkogel-Sessellift und dem Mittagskogel-Tellerlift stehen direkt an der Bergstation zwei Angebote für Anfänger bereit, auch die Pisten entlang der Mittelbergbahn sind gut für (Wieder-)Einsteiger und Genussskifahrer!

Mit den X-Parks ist vor allem für Kinder viel Spaß geboten, von der Geschwindigkeitsmessanlage bis zum Geschicklichkeitsparcours!

Fazit: Richtig klasse Skigebiet, vollkommen schneesicher und vielseitig – mit 8 km blauer, 30 km roter und 3 km schwarzer Piste. Sehens- und erlebenswert dank der großen Höhe & des Panoramacafés auf 3440 m.

Tickets: Skipässe erhaltet ihr an der Talstation des Bergbahnen oder teils vergünstigt direkt im Onlineshop.

 

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Thilo Kreier
Thilo Kreier (43), Journalist und Outdoor-Freund. Ist gerne und viel mit seiner Familie in der Natur unterwegs.

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