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Schnee-reich: Familienskifahren im Pillerseetal

Drei Skigebiete in einem Tal – das hört sich so an, als ob für alle Altersstufen was dabei sein könnte? Die Buchensteinwand, die Steinplatte und das Skigebiet Fieberbrunn mit dem Einstieg in den Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn bieten große Abwechslung für alle Könnenstufen. Dazu gibt’s im Pillerseetal in Fieberbrunn, Hochfilzen, St. Jakob in Haus, St. Ulrich am Pillersee und Waidring viele Hotels und Privatvermieter, die sich auf Familien spezialisiert haben.

Also auf zum Winterwochenende ins Pillerseetal. Die Anreise am vermutlich schnefallreichsten Tag des Jahres 2019 verläuft zäh. 3,5 Stunden meldet das Navi, 8,5 Stunden meldet die Uhr, als wir nach einer abenteuerlichen Fahrt Fieberbrunn erreichen. Hut ab und herzlichen Dank den vielen Schneepflugfahrern, die unsere Anreise überhaupt erst ermöglicht haben – die österreichischen Wintersportdestinationen haben halt richtig viel Erfahrung mit viel Schnee, sorgen dafür, dass man gut hinkommt – und lassen sich durch nix und niemanden (auch nicht von Schneehöhe 175 cm und Lawinenwarnstufe 4) aus der Ruhe bringen.

Doch am nächsten Tag hat sich die Anreise gelohnt. Draußen im Skigebiet Fieberbrunn blauer Himmel, knackig kalte Minusgrade begleiten uns bei der Fahrt mit der Streubödenbahn und der Lärchfilzkogelbahn hinauf auf 1645 m Seehöhe. Einige Abfahrten später stehen wir schon an der Verbindung hinüber nach Saalbach und Leogang, wo uns insgesamt 270 Pistenkilometer erwarten. Davon sind 140 km blau, 112 km rot und 18 km schwarz – es ist also wirklich für jedes Familienmitglied etwas dabei. Glücklicherweise gibt’s auch 60 Skihütten, so dass Timmi nicht lang nölen muss, ehe er mit Spaghetti Bolognese seinen akuten Hungerast bekämpfen kann. Übrigens: Wenn die Kinder größer werden – Fieberbrunn ist als absoluter Hotspot der Freerider bekannt. Jedes Jahr hat die Freeride World Tour am Wildseeloder statt – als einziger Veranstaltung im deutschsprachigen Raum. Entsprechend viele breite Skier sieht man denn auch an den Pisten. Allerdings, Achtung, erhobener Zeigefinger: Auf jeden Fall einen Guide buchen, wenn die Kinder richtig ins Gelände wollen! Ein bisschen im frischen Tiefschnee direkt neben der Piste fahren geht sich allerdings auch ohne Führer aus… 😉

Zweiter Tag, das Skigebiet Steinplatte Waidring Winklmoosalm. 42 Pistenkilometer, die sehr übersichtlich „angeordnet“ sind. Breite Pisten zum Carven, die in Tirol, Bayern und Salzburg liegen und die meistens leicht bis mittelschwer sind. Da kann man die Kinder auch mal zwei Runden alleine fahren lassen und einstweilen zur Aussichtsplattform staksen. Den Triassic Park wollen wir uns mal im Sommer eigens anschauen, im Winter ist der neu ausgebaute Triassic Funslope im Snowpark das Ziel für fortgeschrittene Kinder, die schon einige Tricks drauf haben. Dazu gibt’s natürlich auch hier ein breites Angebot an Skihütten, wir haben uns vor allem an der Stallenalm wohlgefühlt.

Dritter Tag, das Skigebiet Buchensteinwand. Das Wetter war so grausig, dass wir keine Bilder gemacht haben. 20 Pistenkilometer und neun Lifte sind gut zu überschauen, dank des liebevoll angelegten Kinderparks im Tal mit Zauberteppich und Wellenbahnen ist das Skigebiet ideal für die Kleinsten. Oben steht das 30 Meter hohe Jakobskreuz auf 1456 Metern Seehöhe – wenn es mehr als drei Meter Sicht gehabt hätte, würden wir euch hier den herrlich weiten Blick über die Kitzbüheler Alpen zeigen können 🙂

Wer abends noch nicht genug hat, kann rodeln auf vier beleuchteten Rodelbahnen im Pillerseetal, kann Eislaufen in Waidring oder St. Ulrich – oder er fährt mit der Sommer- und Winterrodelbahn in Fieberbrunn, dem Timoks Coaster.

Noch ein Tipp: Alle Skischulen im Pillerseetal bieten gemeinsam das „Abenteuer in der Schnee-Kristall-Welt“, das Drei- bis Sechsjährigen den Einstieg ins Skifahren ermöglicht. Mehr Infos findet ihr hier!

Was uns besonders gefreut hat: Wer im Pillerseetal Urlaub macht, der kann mit der Gästekarte umsonst mit dem Regiobus, den Skibussen und mit der S-Bahn oder dem REX bis nach Wörgl oder Hochfilzen fahren – ein echter Vorteil, wenn man mal nach Kitzbühel zum Shoppen oder Promenieren will!

Ermöglicht durch eine Kooperation mit dem TVB Pillerseetal.

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Thilo Kreier
Thilo Kreier (43), Journalist und Outdoor-Freund. Ist gerne und viel mit seiner Familie in der Natur unterwegs.

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