Skifahren für die ganze Familie – drei Tage im Imster Winterparadies. Die Skisaison läuft auf Hochtouren, und wir haben uns mal die Region rund um Imst und ihre Skigebiete vorgenommen, um herauszufinden, wie viel Skispaß von einem einzigen Standort aus möglich ist. Imst kannten wir bislang vom Sommer wegen der Area 47 oder vom Durchfahren in Richtung Pitztal oder Ötztal. Nun also als Base für einen Skiurlaub? Wer sich für Skitage rund um Imst entscheidet, hat’s vielfältig. Nicht nur, dass die Region die perfekte Mischung aus entspanntem Familienurlaub und sportlichem Skifahren bietet – es gibt gleich eine Handvoll erlebenswerter Skigebiete, die in weniger als einer Stunde zu erreichen sind. Wir haben uns drei Tage Zeit genommen, die Pisten rund um Imst zu erkunden – von den eher gemütlichen zwei Hängen in Hoch-Imst über die abwechslungsreichen Pisten im Hochzeiger bis hin zum Ski-Abenteuer in St. Anton am Arlberg. Und das alles mit einer kurzen Anreise unter 45 Minuten!
Tag 1: Hoch-Imst – Der Geheimtipp für Familien und Anfänger
Der erste Tag unserer kleinen Wintertour führte uns nach Hoch-Imst. Warum? Weil es für uns als Imster Übernachtungsgäste hier nicht nur kostenfrei, sondern auch echt entspannt zugeht. Keine Menschenmengen, keine langen Wartezeiten – dafür aber perfekte Bedingungen für Anfänger und Familien. Also, wenn du deine Kids ohne Stress auf die Bretter bringen willst oder selbst wieder in den Skisport einsteigen möchtest, dann ist Hoch-Imst genau der richtige Ort.
Mit 10 Pistenkilometern ist es ein eher kleines Skigebiet, aber das macht es auch so charmant. Da gibt es keine hektische Jagd auf die besten Plätze oder das Gefühl, als wäre man in einem Massen-Skigebiet. Die Pisten sind einfach und bis zur Mittelstation bestens für Anfänger geeignet, aber auch für alle, die einfach mal in Ruhe die Berge genießen wollen. Wenn du mit Kindern unterwegs bist, wirst du dich freuen, denn die Region bietet die beliebten „Gratis Kinderskiwochen“ an. Bedeutet: Kinder von 3 bis 6,9 Jahren können hier nicht nur kostenlos an den Skikursen teilnehmen, sondern bekommen auch den passenden Skipass gratis dazu. Günstiger wird’s nicht! Wer in der Outdoorregion Imst drei Nächste übernachtet, bekommt sogar einen Tag Skifahren kostenlos – und auch der zweite oder dritte Skitag wäre hier dank des vergleichsweise günstigen Tagesskipasses von deutlich unter 40 Euro ein erschwingliches Unterfangen :-).
Neben den beiden modernen Gondeln hat Hoch-Imst noch einen weiteren Vorteil: Hier gibt es unzählige Winteraktivitäten, wenn du mal eine Pause vom Skifahren brauchst. Winterwandern, Skitourengehen oder sogar ein Alpine Coaster, wenn der Schnee schon schmilzt.
Tag 2: Hochzeiger – Die perfekte Abwechslung
Nach dem entspannten Start ging es am zweiten Tag weiter zum Hochzeiger, nur etwa 20 Minuten von Imst entfernt. Hier gibt’s dann schon ein bisschen mehr Trubel. Das Skigebiet ist mit 40 Pistenkilometern eine Klasse größer als Hoch-Imst und bietet so eine breitere Mischung für die ganze Familie – und halt auch mehr Abwechslung. Es gibt nicht nur breite Pisten für Anfänger, sondern auch spannende Strecken für die fortgeschrittenen Skifahrer, der Ausblick in die Pitztaler Berge und hinab ins Inntal – gigantisch! Der Vorteil überall: das Skigebiet ist übersichtlich – und irgendwie kommt man immer wieder an der Mittelstation beim Zeigerrestaurant raus, wo übrigens der Burger mit Fleisch vom Pitztaler Rind besonders gut schmeckt!
Die Pisten sind super gepflegt, und wer es ein bisschen anspruchsvoller möchte, findet hier auch ein paar fordernde schwarze Abfahrten, darunter die empfehlenswerte Benni Raich-Piste, die an die Erfolge des bekannten Skistars aus dem Pitztal erinnert. Auch für unsere Kids ist hier wieder bestens gesorgt – das Skigebiet ist familienfreundlich und bietet genügend Platz, dass man sich nicht ständig gegenseitig in die Quere kommt.
Die Pisten sind übersichtlich, und das Panorama ist schlichtweg beeindruckend. Der Gipfel des Hochzeiger ist mit 2.500 Metern ein echter Hingucker, und mit den breiten Carving-Abfahrten macht das Fahren hier richtig Spaß. Was uns besonders gefallen hat: Das Skigebiet ist nicht nur familienfreundlich, sondern auch noch richtig schneesicher – ab der Mittelstation gibt’s bis zum Nachmittag top Bedingungen, auch wenn der Winter schon langsam in den Endspurt geht.
Tag 3: St. Anton am Arlberg – Jetzt wird’s sportlich!
Am letzten Tag unserer Tour haben wir uns das Ski-Mekka St. Anton am Arlberg vorgenommen. Hier wurde es dann richtig sportlich. St. Anton ist ein Skigebiet, das für die erfahrenen und fortgeschrittenen Skifahrer wirklich einiges zu bieten hat. Die Pisten sind anspruchsvoll, die Abfahrten lang, und wer die eine oder andere skifahrerische Herausforderung liebt, wird hier garantiert nicht enttäuscht.
Mit insgesamt 305 Pistenkilometern und 88 Liften gehört St. Anton im Verbund nicht nur zu den größten Skigebieten Österreichs, sondern auch zu den bekanntesten weltweit. Hier kann man sich richtig auspowern – und das mit einem Panorama, das kaum schöner sein könnte. Die Galzig-Bahn bringt uns von St. Anton speaktakulär in Richtung St. Christoph. Und von dort aus liegen uns die Hänge oberhalb von St. Anton förmlich zu Füßen. Wer sich traut, ist mit der spektakulären Vallugabahn richtig beraten, die auf über 250 Metern über dem Talboden unterwegs ist und mit der man bei nochmaligem Umstieg in eine kleinere Gondelbahn bis hinauf auf die 2811 m hohe Valluga gelangt. Über die Flexenbahn wäre hier auch der Übergang ins Skigebiet rund um Zürs und Lech möglich – wir haben uns für die zweite Tageshälfte jedoch die Pisten rund um den Rendl auf 2030 m herausgesucht: Perfekte Pisten auch am Nachmittag, richtig wenig los und schöne Retro-Zweiersessellifte haben uns richtig Laune gemacht.
Abgesehen von den Pisten hat St. Anton auch am Après-Ski ordentlich was zu bieten. Wer dann noch genug Energie hat, kann sich bei einem Après-Ski in der Sennalm oder direkt an der Galzigbahn entspannen. Und wenn’s der Geldbeutel hergibt, dann darf’s auch das Basecamp sein, wo sich die Ski-Community nach einem actionreichen Tag trifft.
Fazit: Skifahren in Imst – Qualität und Erschwinglichkeit im Einklang
Was wir an dieser Region echt zu schätzen wussten, ist, wie gut alles miteinander harmoniert. Insgesamt stehen in Schlagweite von Imst 17 Skigebiete und etwa 1800 km Skipiste zur Verfügung. Dass sollte ja reichen ;-)… Hoch-Imst ist super für einen entspannten Start – preiswert, familienfreundlich und ein Geheimtipp für alle, die keine Lust auf prall gefüllte Parkplätze und Pisten haben. Der kostenlose Tagesskipass bei mindestens drei Nächtigungen, die Gratis-Kinderskikurse und das tolle Preis-Leistungs-Verhältnis sind ein echtes Plus. Dann geht’s weiter zum Hochzeiger, wenn du mal Abwechslung brauchst, und schließlich nach St. Anton, wenn du die Herausforderung suchst. Hier kannst du alles haben – vom entspannten Skifahren bis zu sportlichen Herausforderungen!
Technische Daten der Skigebiete im Überblick:
-
Hoch-Imst:
- Pistenkilometer: 10,4 km
- Schwierigkeitsgrad: Leicht bis mittel
- Lifte: 5
- Besondere Angebote: Gratis Kinderskiwochen, kostenlose Skibusse
- Ideal für: Anfänger, Familien, und alle, die es entspannt mögen
-
Hochzeiger:
- Pistenkilometer: 40 km
- Schwierigkeitsgrad: Leicht bis schwer
- Lifte: 10
- Besondere Angebote: Schneesicherheit, familienfreundliche Pisten, Après-Ski
- Ideal für: Familien mit fortgeschrittenen Skifahrern und alle, die eine Abwechslung zur Heimatpiste suchen
-
St. Anton am Arlberg:
- Pistenkilometer: 305 km (im Verbund)
- Schwierigkeitsgrad: Mittel bis schwer
- Lifte: 88
- Besondere Angebote: Anspruchsvolle Pisten, Après-Ski Hotspot, Weltklasse Skigebiet
- Ideal für: Fortgeschrittene, Profis und Après-Ski-Fans
Über die Outdoorregion Imst:
Die Outdoorregion Imst hat eine gute Mischung aus sportlicher Aktivität und unberührter Natur – ideal für alle, die das Abenteuer suchen oder einfach mal abschalten möchten. Eingebettet im Herzen Tirols, liegt die Region nur einen Katzensprung von bekannten Wintersportzentren entfernt. Hier kannst du das ganze Jahr über vielfältige Outdoor-Aktivitäten genießen oder in aller Ruhe die Natur auf dich wirken lassen.
Die Landschaft wird von einem spektakulären Bergpanorama geprägt, das dir an jeder Ecke die volle Schönheit der Region zeigt. Im Sommer wie im Winter gibt es hier zahlreiche Möglichkeiten: vom Wildwasser-Rafting und Wandern über Ski-Sport und Paragliding bis hin zu Klettern und Bouldern. Besonders die Lage an der Imster Schlucht bietet Outdoor-Enthusiasten zahlreiche Optionen, um sich in der Natur auszutoben.