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Ein Besuch im Skimuseum in Fischen

Das Skimuseum in Fischen ist eine Kombination aus Heimatmuseum und Wintersportausstellung. Wir haben uns dort mal umgeschaut und sind auf viele spannende Exponate gestoßen.

„Der Opa geht mit mir ins Skimuseum“ – schon seit Wochen hatte Timmi diese Ankündigung herumposaunt. Der Opa war vor einigen Jahren schon mal dort – und Timmi, der ein Faible für alles hat, was glitzert und funkelt, war ganz aufgeregt wegen der vielen Medaillen und Skianzüge, die ihm der Opa versprochen hatte.

Der Skimuseum ist jetzt erstmal kein neuzeitliches Mulitmedia-Museum, sondern eine überschaubare, sympathische, persönliche Sache mit überaus freundlichem Empfang schon am Eingang. Man fühlt sich willkommen, und die 2 Euro, die für Auswärtige als Eintrittspreis verlangt werden, sind wohl eher symbolisch zu betrachten… Übernachtungsgäste aus den Hörnerdörfern und Einheimische zahlen übrigens nix! Und nochmal übrigens: geöffnet ist am Dienstag und Donnerstag, jeweils von 15 bis 17 Uhr – weshalb wir mehrere Anläufe gebraucht haben, bis es endlich mal geklappt hat 😉

„Tradition und Vergangenheit für heute und morgen bewahren“ – das ist das Ziel des Museums, das inzwischen sogar eine FIS-Auszeichnung eingeheimst hat. Und so haben die Verantwortlichen über die Jahre hinweg ein buntes Sammelsurium an Infos und Devotionalien rund um den Wintersport zusammengetragen, das für eine abwechslungsreiche Stunde an einem regnerischen Nachmittag durchaus taugt.

Am Eingang begrüßen uns Plakate aller Olympischen Winterspiele, die originale offizielle Olympiafahne von Grenoble – und verschieden Varianten von Sprungski aus den Jahren von 1925 bis heute. Im Hintergrund: die historische Mühlenschanze! Timmi konnte es gar nicht fassen, wie sich die Skispringer von einst mit derlei einfachen Holzlatten von den Schanzen trauten – und er staunte auch mächtig darüber, wir früher Schlittschuhe ausgeschaut haben. Opa wiederum war von der Skiwerkstatt von dereinst angetan und konnte dem Timmi berichten, wie man früher an Skiern geschraubt und repariert hat.

Was gibts sonst noch? Informationen über die Entwicklung der Skier: Beginnend mit dem Norwegerski von 1850 oder drei Meter lange Fichtenholzski aus Russland wird die Veränderung hin zum Hightech-Sportgerät aufgezeigt, ebenso die Veränderung der Skistöcke und der Abfahrtstechniken. Dazu gibt’s Briefmarken mit Skimotiven, selbst Geldscheine mit Skimotiven – und Originalkopien von Goldmedaillen von Allgäuer Skisportlern, darunter Hansjörg Tauscher.

Was das Museum ausmacht, ist die schier unendliche Vielfalt an Exponaten, die zusammengenommen ein wunderschönes, facettenreiches Bild des Skisports im Allgäu ergeben!

Mehr Infos findet ihr hier!

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