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Nordisch für Anfänger und Fortschrittene in Hochfilzen

Das Fairhotel Hochfilzen beherbergt nicht nur ein nachhaltiges Hotel, sondern auch die Nordic Adademy, die sich den nordischen Sportarten auch vom sportwissenschaftlichen Ansatz her nähert. Wer Langlaufen, Biathlon oder Skitour einmal ausprobieren will, ist bei Markus Förmer und der Nordic Academy beim richtigen Ansprechpartner.

Hochfilzen kennen wir einmal im Jahr aus dem Fernsehen: Wenn im Dezember überall die Wiesen noch grün sind, laufen und schießen die Athleten in dem Ort an der Grenze zwischen Tirol und Salzburg bereits beim Biathlon-Weltcup um Punkte und kämpfen und einem Platz auf dem Stockerl. Die Bilder, die uns vor Weihnachten erreichen, sind beeindruckend. Meistens hat’s in Hochfilzen richtig viel Schnee, denn obwohl der Ort im PillerseeTal „nur“ auf knapp 1000 Metern Seehöhe liegt, sorgen stabile Nordstaulagen für viel weiße Pracht. 6,71 Meter Neuschnee fallen durchschnittlich pro Jahr in Hochfilzen, das reicht oft für Langlaufspaß von Mitte November bis Anfang April, wenn anderswo längst noch oder schon wieder die Wiesen grün sind.

Die Nordic Academy sitzt also nicht ohne Grund in Hochfilzen. Dort gibt’s Schnee, eine lange Biathlon-Tradition und seit einigen Jahren das Fairhotel, das die nordischen Angebote perfekt ergänzen. Und so gibt es eine Tür neben der Rezeption des Fairhotels, die direkt ins Reich der schmalen Ski, langen Stecken und dünnen Langlaufklamotten führt. Die Nordic Academy ist eine Erfindung des Sportwissenschaftlers Markus Förmer und kümmert sich nicht nur um die Versorgung mit Ski-, Langlauf- und sonstiger Ausrüstung für nordische Sportarten, sondern auch um die mentale Fitness. Markus Förmer und sein Team bieten Einsteigerkurse und Camps für Gruppen, die neben der körperlichen Fitness auch die mentale Leistungsfähigkeit steigern können.

Heißt aufs Biathlon übersetzt: Langlaufen lernen – kein Problem, Schießen in der Schießbude – kein Problem. Aber Langlaufen und Schießen im Team – da wird’s für die Teilnehmer schon spannend. Wie hoch sollte der Puls sein, wenn man zum Schießstand kommt? Geht Schnelligkeit vor Sicherheit? Klappt es mit dem letzten Schießen für den Schlussläufer? Hört sich jetzt nach mächtigen Herausforderungen an, macht aber richtig viel Spaß.

Wie weit ist der Teilnehmer beim Langlaufen? Wo hat er seine Stärken und Schwächen? Was kann am Laufstil und an der Schießtechnik verbessert werden? Das alles geschieht auf dem wunderschönen, fast brettelebenen Trainingsgelände direkt vor der Nordic Academy. Es wird geübt und  getestet – Einsteiger machen zum ersten Mal Bekanntschaft mit dem Schießstand, erfahrene Langläufer lernen Neues über ihren Puls, der die Zielscheibe vor Augen tanzen lässt. Und zum Finale gibt’s den großen Teamwettbewerb.

Natürlich haben wir den ausprobiert. Ein Riesenspaß am Schießstand, eine Mischung aus Sportwettkampf und Schützenfestflair. Und auch die Teststrecke auf der Loipe ist dank fehlender Steigung gut zu machen. Dreimal fünf Treffer beim Probeschießen – da kann der Team-Wettbewerb ruhig kommen, oder? Naaaaaja, es ist schon ein Unterschied, ob man in der Loipe übt oder ob man sich „um die Wette“ richtig verausgabt. Entsprechend schwieriger wird’s am Schießstand – wohlgemerkt aus 10 Metern und im Liegen und nach ein paar 100 Metern Langlaufen. Wahre Helden, die beim Weltcup das vierfache Tempo gehen, im Stehen schießen und auch noch 50 Meter Abstand zur Scheibe haben! 🙂 Das ist uns aber egal, am Ende steht Platz 1 der Teamwertung!

Tipp: Wer Biathlon unter Wettbewerbsbedingungen einmal ausprobieren möchte: Anfang März findet jeweils der Volksbiathlon in Hochfilzen statt. Mit 4 Kilometern auch für Jedermann machbar, zumindest wenn man ein eines der Biathlon-Camps der Nordic Academy absolviert hat 🙂

Info: Alle Infos zur Nordic Academy findet ihr hier!

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Thilo Kreier
Thilo Kreier (43), Journalist und Outdoor-Freund. Ist gerne und viel mit seiner Familie in der Natur unterwegs.

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