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Skigebiets-Check: Ski Juwel Alpbachtal Wildschönau

Der Name sagt schon alles: Das Ski Juwel Alpbachtal Wildschönau verbindet die beiden beliebten Ferientäler mit Pisten und Liften, insgesamt 23 an der Zahl. Wir waren vor Ort und haben die allermeisten von fast 90 Pistenkilometern unter die Bretter genommen. Unser Skigebiets-Check fürs Ski Juwel Alpbachtal Wildschönau:

Ja Wahnsinn, endlich mal wieder in der Wildschönau! Im Sommer waren wir schon einige Male mit der Familie da – und auch im Winter hat es Papa immer mal wieder hierher geführt, zum ersten Mal vor über 30 Jahren beim Skikurs. Doch schon der Start ist völlig ungewohnt: Über Jahrzehnte hinweg gehörte es in Auffach zum guten Ton, sich an der Schatzbergbahn die Beine in den Bauch zu stehen. Doch heute: Weit gefehlt, die neue Gondelbahn hat gefühlt die doppelte Kapazität wie ihre Vorgängerin aus den 1980er-Jahren (…die war damals modern, als Papa beim Skikurs war…). An der Mittelstation steigen die ersten Mitreisenden aus. Hier finden die Kinderskikurse statt, hier startet für die allermeisten Novizen das Abenteuer Alpinkski.

Oben an der Schatzbergalm halten wir uns in Richtung Süden und stehen sogleich am Hahnkopflift. Und obwohl heute der letzte Freitag in den Weihnachtsferien ist, gibt es nur minimale Wartezeiten – gut so! Mit der Sesselbahn geht es bergauf bis zur großen „Drehscheibe“ des Skigebiets. Hier zweigt die Verbindungbahn ins Alpbachtal ab, hier starten aber auch fast sämtliche Abfahrten zur Schatzbergalm, zum Hahnkopflift sowie weiter in Richtung Süden zur Gipfelbahn. Diese bringt uns in ihren Sesseln bis zum südlichsten Punkt des Skigebiets, wo wir eine herrliche Aussicht in die hintere Wildschönau haben und erstmal genießen. Schließlich hangeln wir uns über die Pisten wieder zurück zum Hahnkopflift (Tipp: kurz vor der Talstation zweigt rechts eine Buckelbahn vorbei an einem einsamen Gehöft ab. Fortgeschrittene Kinder genießen die recht ungefährliche Exkursion „offpiste“ :-)!

Das Skigebiet um den Schatzberg mit seinen 1903 Metern und dem Gipfelkreuz (das man mit einem kurzen Fußmarsch auch wegen des klasse Rundblicks erklimmen sollte!) ist ideal für uns als Familie: hier und da teilen wir uns auf, aber ohne jede Verfahrgefahr, weil man am Schluss ja doch immer wieder mit einer Querfahrt bei der Hahnkopfbahn und an besagter „Drehscheibe“ landet.

Am ersten Skitag haben uns die neun Lifte rund um den Schatzberg vollkommen gereicht, am zweiten Tag haben wir uns dann aber noch zusätzlich aufgemacht hinüber ins Alpbachtal, das seit einigen Jahren mit der Wildschönau über eine neue Verbindungsgondelbahn verbunden ist. Die Abfahrt zur Mittelstation ist nicht ohne, aber auch für erfahrene kleine Kinder machbar.

Und schon stehen wir in Inneralpbach auf 1050 Meter über Normalnull. Hinauf geht es mit der Pöglbahn, und zwar bis auf knapp 1900 Metern. Auch hier fahren wir zunächst einmal in Richtung Süden, wo wir nach der Querung mit der Gipfelbahn 2000 zum höchsten Punkt des Ski Juwel Alpbachtal Wildschönau gelangen. Nomen est omen. Er liegt an der Horn Alm auf 2025 m und wir genießen sowohl Aussicht als auch die Höhenluft vor einer herrlichen Abfahrt auf einer der drei roten Pisten. Inzwischen haben wir jede Menge Höhen- und Pistenkilometer gesammelt. Zeit für eine Mittagsrast, für die wir uns den „Hornboden“ ausgesucht haben. Absoluter Familientipp mit fairen Preisen und familiengerechten Speisen (sogar Pizza aus dem Ofen gibt’s!) – doch vorher kommen wir unterhalb der Gmahkopf-Bahn noch am Speedcheck vorbei, der uns noch einige Extrarunden mit dem Tellerlift beschert: Mama siegt beim familieninternen Wettbewerb mit 65 km/h! Übrigens: Die Hochgeschwindigkeits-Bilder kann man sich am Abend noch bei skiline.cc herunterladen…

Bevor wir wieder nach Auffach gondeln, schauen wir uns noch den „Kids Run“ an, fahren mit der Gmahbahn wieder hinauf und haben nun nur noch zwei Talabfahrten vor uns: von 1900 m auf 1050 m ins Alpbachtal – und nach der Fahrt mit der Verbindungsbahn von knapp 1900 m auf 875 m. Die Talabfahrt ist 7 km lang und fordert am Nachmittag nochmal die letzten Reserven. Wer mag, kann die letzte Abfahrt auch mit der Schatzbergbahn absolvieren, doch wir lassen uns dieses Schmankerl natürlich nicht entgehen… Am Abend checken wir bei skiline.cc mit unserer Keycard, was wir heute geschafft haben: 6300 Höhenmeter und 43 Pistenkilometer haben wir absolviert, sind fast keine Piste doppelt gefahren – und fix und alle, als wir abends in die Betten kriechen.

Fazit: Klasse Familienskigebiet, in dem es nicht langweilig wird, auch wenn man länger da ist!

Preis-Tipp für Familien:

Fünftägige Kinderskikurse mit täglich vier Stunden Unterricht werden in der Wildschönau ab 200 Euro angeboten. Der Skischulkindergarten kostet ganztags (9.30 bis 15.30 Uhr) inklusive Mittagsbetreuung 82 Euro. Außerdem erhalten Übernachtungsgäste die Wildschönau Card kostenlos und genießen damit Inklusivleistungen wie die Fahrten mit dem Ski- und Nightlinerbus, geführte Winterwanderungen und vieles mehr. Besonders günstig: Wenn Papa oder Mama zwischen 21. März und 13. April 2020 mindestens ein Drei-Tagesticket lösen, fahren die Kinder (Jahrgang 2004 und jünger) gratis Ski. Infos: www.wildschoenau.com!

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