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Rauf, runter, rauf bei der „GOAS Challenge“ in Kirchberg

Wilde Sachen machen im Winter – wir waren beim Winter-Triathlon „GOAS Challenge“ in Kirchberg in Tirol dabei. Aber nur als Zuschauer, denn die 450 Höhenmeter zweimal bergauf und einmal bergab in deutlich unter einer Stunde zu bewältigen, das war uns dann doch drei Nummern zu groß.

Es braucht eine sportliche Grundkonstitution, ausreichend Ehrgeiz und auch richtig viel Teamgeist, wenn man den Kirchberger „Sportberg“ Gaisberg bei „der Goas“ innerhalb von rund einer Stunde gleich dreimal bezwingen will. Rauf geht’s nach dem Startschuss vor vielen Zuschauern zunächst einmal mit Tourenskiern. Gleich am „Zielschuss“ an der Talstation, den die Teilnehmer in umgekehrter Reihenfolge nun bergauf angehen, steigt der Puls auf 180 – und mit Maximalsteigung und -speed sind die insgesamt 56 Teilnehmer unterwegs. Aus dem Pulk wird eine Perlenkette – und schnell wird klar, dass der Tourenski-Erste beim Sprint hinauf bis zur Bergstation des Vierer-Sessellifts deutlich unter 20 Minuten bleibt.

Die zweite Disziplin hört sich deutlich entspannter an als sie eigentlich ist. Die Rodelbahn ist dank der Plus-Temperaturen tief und an den Rändern ausgefahren – da braucht es viel Kraftaufwand, um in der Ideallinie zu bleiben und in Bestzeit hinunter zum Startbereich zu rasen. Die „Nummer drei“ beim Kirchberger Wintertriathlon ist der Berglauf, bei dem die allermeisten Teilnehmer unter ihre Trailrunningschuhe Grödeln geschnallt haben.

„Vor allem geht’s uns darum, bei dem Bewerb nicht nur auf die Bestzeiten, sondern auch auf den Teamgeist zu setzen“, sagt Peter Horngacher vom Organisations-Team des Vereins „GOAS – Speasch“, das auch im Jahr 2020 wieder mehrere sportliche Veranstaltungen in und um Kirchberg anbieten wird. Auch wenn jeder ans Limit gehe und sein persönliches Bestes gebe, stehe doch der gemeinsame sportliche Spaß im Vordergrund. Das allerdings durchaus auf hohem Niveau, was man schon alleine daran erkennen kann, das die Spitzenzeit in der Männer-Speed-Klasse mit knapp unter 41 Minuten an die „Brixental Connection geht – für uns Laien eine absolute Fabelzeit, die wir schon für einen einzigen „Turn“ nie und nimmer hinkriegen würden. Weitere Wertungen gibt es für reine Damen-Teams, Mixed-Teams, Familienmannschaften und diejenigen, die der errechneten Mittelzeit an nähsten kommen.

Weil zur Anstrengung bei der „GOAS Challenge“ auch die anschließende Belohnung bei der ausgiebigen Siegerehrung im Gaisbergstüberl an der Bergstation dazugehört, wird final aus dem sportlichen auch ein gesellschaftliches Ereignis. Als wir bei dichtem Schneetreiben mit dem Lift bequem bergab gondeln, staunen wir immer noch… 🙂

 

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